Zitieren in der Bachelorarbeit: So funktioniert es!

Gut ausgewählte Zitate sind ein wichtiger Teil einer Abschlussarbeit. Sie unterstützen die Thesen und zeigen, dass du dich auch mit Aussagen anderer Wissenschaftler in dem von dir gewählten Themenfeld auseinandergesetzt hast und diese miteinbeziehst. Wichtig ist, diese "fremden" Gedanken und Ideen in der Bachelorarbeit deutlich zu machen und klar zu kennzeichnen. Denn tut man dies nicht, gilt es als Abschreiben. Plagiate werden gerade in der wissenschaftlichen Arbeit sehr ungerne gesehen und an Hochschulen oft streng geahndet. Deswegen ist es gut und wichtig sich mit dem Zitieren in der Bachelorarbeit vertraut zu machen.

Student zwischen Regalen mit Büchern in Bibliothek

Die richtigen Zitate auswählen

Zitate eignen sich um relevante Sachverhalte zu belegen, Argumentationsgänge zu unterstreichen oder unterschiedliche Ansichten darzustellen. Sie sollten möglichst treffend gewählt werden, sodass genau das ausgedrückt wird, was für das Thema wichtig ist. Eine gute Quelle für das Zitieren in der Bachelorarbeit ist wissenschaftliche Fachliteratur. Oft begegnet man dieser bereits während des Studiums in Seminaren oder Vorlesungen. Es lohnt sich also bei der Recherche nochmal einen Blick in die Literaturlisten der Veranstaltungen zu werfen.

Auch auf die Aktualität der Quelle solltest du achten. Bei einem schon länger gut erforschten Thema kann auch eine zwanzig Jahre alte Quelle noch Gültigkeit haben. Bei eher jungen Forschungsthemen lohnt es sich regelmüßig zu prüfen, ob es bereits neuere Erkenntnisse gibt.

Direktes oder indirektes Zitat

Für das Zitieren in der Bachelorarbeit gibt es zwei Varianten. Beim direkten Zitat übernimmst du die Textstelle, die du zitieren möchtest, wortwörtlich aus dem Originaltext und integrierst sie in deine Ausführungen. Auch Hervorhebungen im Originaltext, wie beispielsweise kursiv- oder fettgedruckte Wörter, müssen originalgetreu übernommen werden. Die entliehene Textstelle muss außerdem so gekennzeichnet werden, dass der Leser nachvollziehen kann, woher sie ursprünglich stammt.

Beim indirekten Zitieren bezieht man sich auf Aussagen anderer Quellen oder gibt Inhalte sinngemäß in eigenen Worten wider. Auch das muss man kenntlich machen und Angaben zum Autor, dem Werk und der Seitenzahl machen. Die ausführlichen Literaturangaben zu den Quellen müssen sowohl bei direkten als auch bei indirekten Zitaten im Quellen- bzw. Literaturverzeichnis zu finden sein.

offenes Buch mit Kugelschreiber drauf

Unterschiedliche Zitierweisen

Wie man seine Zitate "verpackt", hängt von den vorgegebenen Richtlinien ab. Jede Universität und oftmals sogar jeder Fachbereich hat sein eigenes Regelwerk, denn es gibt verschiedene Zitierweisen. Während bei der Amerikanischen Zitierweise die Angaben zu Autor, Jahreszahl der Publikation und Seitenzahl direkt nach dem Zitat in einer Klammer folgen, arbeitet die Deutsche Zitierweise mit Fußnoten. Zu beiden Varianten gehört als Anhang an die Arbeit ein Quellen- oder Literaturverzeichnis, in dem die ausführlichen Literaturangaben zu finden sind. Auch hierfür gibt es unterschiedliche Vorgaben, wie diese auszusehen haben. Wichtig ist also, sich vor dem Schreiben über die gewünschten Formalitäten zu informieren und diese im Verlauf der Arbeit konsequent einzuhalten.

Vom Profi prüfen lassen

Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, die fertige Arbeit einer Plagiatsprüfung für eine Bachelorarbeit zu unterziehen. Dabei wird der ganze Text mittels einer Analysesoftware auf potentielle Plagiate sowie Fehler und Inkonsistenzen bei der Quellenangabe und Zitation unter die Lupe genommen.